Unser letzter Übungsdienst stand ganz im Zeichen der richtigen und schonenden Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen.
Hierzu hatten wir uns den Kameraden Tim Feder eingeladen, der neben dem Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr, auch freiwillig im Rettungsdienst tätig ist und somit nicht nur die Qualifikation sondern auch das Hintergrundwissen für dieses Thema mitbrachte.
Nach einer kurzen Theorieeinheit, ging es auch schon los mit den praktischen Übungen.
Zuerst galt es einen Fahrer in seinem verunfallten Fahrzeug, richtig anzusprechen und die ersten Maßnahmen, bis zum eintreffen des Rettungsdienst, zu treffen.
In der zweiten Lage stieg der Schwierigkeitsgrad dann deutlich an.
Simuliert wurde ein Unfall mit einem LKW. Der Fahrer klagte über schmerzen im Brustbereich, nach dem Unfall.
Auf Anweisung des (imaginären) Notarzt, musste der Patient mittels Spineboard und LKW Rettungsbühne aus dem Fahrerhaus gerettet werden. Im Gegensatz zu der ersten Lage, merkten alle, das der Personalbedarf rasant anstiegt und auch die umstehenden Kameraden mit anpacken mussten.
Nach einer kurzen Getränkepause und Manöverkritik, ging es nun in das Finale. Tim steigerte den Schwierigkeitsgrad erneut und ließ uns alle noch einmal ins schwitzen kommen.
In der nun folgenden Lage, ist ein PKW verunfallt und ein Mitfahrer (volltrunken) saß bedingt ansprechbar hinten links auf der Rücksitzbank.
Neben der Räumlichen Enge, wurde der Verdacht auf innere Verletzungen in den Raum gestellt und eine Rettung innerhalb von acht Minuten notwendig. Dieses erhöhte den Druck erneut.
Nach einer Erkundung durch den Staffelführer, wurde umgehend das Personal eingeteilt und die Rettung eingeleitet.
Der Übungsleiter ordnete für den Patient eine Achsen gerechte Rettung (so wenig Bewegung wie möglich am Patient) an. Hierdurch war erneut unser Spineboard und eine Menge an Manpower gefragt.
Geschafft, glücklich, aber um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher, konnten wir unseren Kameraden (innerhalb der Zeit) retten.
Wir hoffen das gelernte nicht allzu bald anwenden zu müssen und bedanken uns noch einmal recht herzlich für den schönen und lehrreichen Dienstabend bei Tim Feder und freuen uns auf das nächste mal.